Steinkauz in Feldkirchen

Das inzwischen 5 Jahre alte Steinkauzprojekt des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) Rengsdorf findet Anklang in der Region. So meldete sich auf einen Radiobeitrag über den Steinkauz in Feldkirchen im Kreis Neuwied ein Bürger aus Giershofen beim NABU. Er berichtete von einer Steinkauzsichtung auf seiner Streuobstwiese und regte an, Nisthilfen für die kleine Eule aufzuhängen. Während einer Besichtigung der Wiese im Juli stellten die Aktiven aus der Steinkauz-Projektgruppe fest, dass diese durch eine Beweidung mit Pferden gut für den Steinkauz geeignet ist. Denn der Kauz profitiert davon, dass die Weidetiere die Vegetation kurz halten. Regenwürmer, Käfer und andere Insekten oder Mäuse können so leichter von ihm gesichtet und gejagt werden. Gemeinsam mit dem Eigentümer konnten zwei Steinkauzröhren auf einzeln stehenden alten Obstbäumen angebracht werden.

 

Seit 2014 kümmert sich die Projektgruppe des NABU Rengsdorf um den Steinkauz im Kreis Neuwied und darüber hinaus. Auf geeigneten Flächen hängen die Aktiven Steinkauzröhren auf und während der Frühjahrs- und Herbstbalz werden Erfassungen der kleinen Eule durchgeführt. Zukünftig sollen die Aktivitäten der Gruppe auf die Raiffeisen-Region ausgeweitet werden. Dies ist möglich dank einer Förderung durch das Leader-Bürgerprojekt der Raiffeisenregion, mit deren Hilfe Geräte angeschafft werden konnten, die die Arbeit der Steinkauzschützer erleichtern werden.

Wer sich für die Arbeit der Projektgruppe interessiert oder einen Steinkauz gesehen hat kann sich bei Isabelle Thomé vom NABU Rengsdorf melden: isathome@online.de.

 

 

Foto :Aktive des NABU Rengsdorf befestigen eine Steinkauzröhre auf einer Streuobstwiesen in Giershofen (Bild: Isabelle Thomé)


Pressemitteilung  Irlich, 08.09.19

NABU Rengsdorf hängt Brutröhren für den Steinkauz auf

 

Das inzwischen 5 Jahre alte Steinkauzprojekt des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) Rengsdorf findet Anklang in der Region. So meldete sich auf einen Radiobeitrag über den Steinkauz in Feldkirchen im Kreis Neuwied ein Bürger aus Giershofen beim NABU. Er berichtete von einer Steinkauzsichtung auf seiner Streuobstwiese und regte an, Nisthilfen für die kleine Eule aufzuhängen. Während einer Besichtigung der Wiese im Juli stellten die Aktiven aus der Steinkauz-Projektgruppe fest, dass diese durch eine Beweidung mit Pferden gut für den Steinkauz geeignet ist. Denn der Kauz profitiert davon, dass die Weidetiere die Vegetation kurz halten. Regenwürmer, Käfer und andere Insekten oder Mäuse können so leichter von ihm gesichtet und gejagt werden. Gemeinsam mit dem Eigentümer konnten zwei Steinkauzröhren auf einzeln stehenden alten Obstbäumen angebracht werden.

 

Seit 2014 kümmert sich die Projektgruppe des NABU Rengsdorf um den Steinkauz im Kreis Neuwied und darüber hinaus. Auf geeigneten Flächen hängen die Aktiven Steinkauzröhren auf und während der Frühjahrs- und Herbstbalz werden Erfassungen der kleinen Eule durchgeführt. Zukünftig sollen die Aktivitäten der Gruppe auf die Raiffeisen-Region ausgeweitet werden. Dies ist möglich dank einer Förderung durch das Leader-Bürgerprojekt der Raiffeisenregion, mit deren Hilfe Geräte angeschafft werden konnten, die die Arbeit der Steinkauzschützer erleichtern werden.

Wer sich für die Arbeit der Projektgruppe interessiert oder einen Steinkauz gesehen hat kann sich bei Isabelle Thomé vom NABU Rengsdorf melden: isathome@online.de.

 

 

Links: Aktive des NABU Rengsdorf befestigen eine Steinkauzröhre auf einer Streuobstwiesen in Giershofen (Foto: Isabelle Thomé)

Rechts: Steinkauze (Foto: Marcel Weidenfeller)


13 Steinkauzröhren hängen schon

06.09.2014 – In dieser Woche wurden durch die Projektgruppe weitere Steinkauzröhren im Kreis Neuwied aufgehängt, so dass sich nun 13 neue Niströhren in der Landschaft befinden. Als Standorte wurden eine Streuobstwiese in Bonefeld, das Gelände der Franziskanerinnen in Waldbreitbach und weitere Apfelbäume in der Gemarkung Wollendorf ausgesucht. Außerdem hatte die ARGE Leutesdorf drei von uns zur Verfügung gestellte Steinkauzröhren in der Randlage einer von ihr gepflegten Streuobstwiese angebracht.

Die Methode der Befestigung wurde vereinfacht: die Niströhren werden mit einem stabilen Draht am Ast festgezurrt, dabei wird der Baum durch ein Stück Schaumstoff geschützt.


Alle Röhren wurden mit ein paar Handvoll grober Sägespäne befüllt, die die eindringende Feuchtigkeit durch Regen und die Ausscheidungen der Vögel gut aufsaugen können.


Außerdem wurden die Nisthilfen mit einem Schild versehen, das unter anderem auf ihren Zweck hinweist und die Telefonnummer des Betreuers oder der Betreuerin angibt. Wenn Sie bei einem Spaziergang auf eine Steinkauzröhre treffen sollten, dann unterstützen Sie uns – und vor allen Dingen den Steinkauz – indem Sie die Röhre verschlossen lassen und nicht beschädigen oder gar aus dem Baum herausholen.


Demnächst sollen noch weitere Niströhren in den Orten Rüscheid, Oberbieber, Segendorf, Gladbach und bei Heimbach folgen. Außerdem ist für 2015 geplant, zusätzlich in Rengsdorf und Melsbach Steinkauzröhren zu montieren. Hierfür sucht die Projektgruppe noch geeignete Standorte. Wir würden uns deshalb freuen, wenn sich interessierte Besitzer von Streuobstwiesen, die dem Steinkauz helfen möchten, bei uns melden würden! Wenden Sie sich dafür bitte an Projektleiterin Isabelle Thomé (Tel.: 01751402305 oder isathome@online.de).

Die verwendeten Steinkauzröhren stammen hauptsächlich von der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland Pfalz und das Saarland, zum Teil wurden sie aber auch von Mitgliedern des NABU Neuwied und Umgebung e.V. selbst gebaut.


Erste Steinkauzröhre in Wollendorf aufgehängt

14.08.2014 – Als Standort für die erste Steinkauzröhre in Wollendorf wurde ein einzeln stehender, kräftiger Apfelbaum ausgewählt, der schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben dürfte. In unmittelbarer Nähe gibt es eine Wiese, die mit Schafen beweidet wird. Dort könnte der Steinkauz Insekten, Mäuse und Regenwürmer erjagen.

Wenn man den Steinkauz unterstützen will, ist es hilfreich, gut klettern zu können. Mit Lochband (darüber wurde ein alter Fahrradschlauch geschoben) befestigten die Ehrenamtlichen die Niströhre an einem stabilen Ast, welcher idealerweise nach Südosten ausgerichtet war. Die Steinkauzröhre ist mit einem Marderschutz versehen.

 Wichtig ist außerdem, dass der Anflug frei und die Röhre leicht nach hinten geneigt ist. So können die jungen Steinkäuze bei Nässe Richtung Eingang ausweichen. Als Nestunterlage wurde etwas mulmige Erde in die Röhre gefüllt.

In den nächsten Wochen sollen noch drei weitere in der Nähe wachsende Obstbäume mit Niströhren bestückt werden. Dies geschieht in der Hoffnung, dass der Steinkauz Gefallen an dem „Wohnungsangebot“ findet. Denn zum einen wählt das Weibchen zwischen verschiedenen Bruthöhlen aus, die das Männchen zuvor ausfindig gemacht hat und zum anderen wechselt der Eulenvogel gerne die Niströhren, um Räubern auszuweichen.

 Die Steinkauzröhren werden von ihren Betreuern in der Brutzeit kontrolliert, wobei die Röhre nicht geöffnet, sondern durch das Eingangsloch geschaut wird (Anfang bis Mitte Juni). Die Störungszeit wird dabei möglichst kurz gehalten. Höchstens einmal pro Jahr, wenn die Jungvögel sicher ausgeflogen sind, wird die Niströhre gereinigt (September/ Oktober). Abgesehen davon sollten die Niströhren ungestört bleiben.