Mein freiwilliges ökologisches Jahr

beim NABU Rengsdorf und dem Forstrevier Friedrichsthal

Lena Witsch

Nach meinem Fachabitur habe ich mich dazu entschlossen ein freiwilliges ökologisches Jahr zu machen, um die Arbeiten im Forst und die des Naturschutzes kennen zulernen und selbst mitzuarbeiten. Seit dem 01. August 2011 bin ich beim NABU Rengsdorf und im Forsthaus Friedrichsthal. 

Die ersten Monate sind bereits vergangen und ich habe schon sehr viel erlebt und konnte viele Erfahrungen sammeln. Die erste Woche startete mit der Wald- Wiesen – Wasserferienfreizeit im Naturschutzgebiet Segendorfer Wald. Mit Spiel und Spaß rund um die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde gab es viel zu tun und spannendes zu entdecken. 


In der ersten Woche im Forstrevier Friedrichsthal wurden die Baumarten, wie Fichte, Buche, Ahorn erst einmal wieder Anhand von gesammelten Blättern aufgefrischt. Sehr spannend war die Vogelberingung. Hierfür wird ein Japannetz aufgestellt, in dass die Vögel hineinfliegen. Anschließend werden die Vögel wieder herausgeholt und beringt. Die Ringnummer, die Vogelart, das Alter, Geschlecht und Gewicht werden notiert und später an die Vogelwarte Radolfzell geschickt. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Vögel aus dem Netz zu holen. Hierfür braucht man viel Fingerspitzengefühl und Geschick. Bei Mönchsgrasmücken und Hausrotschwänzen ging es recht leicht, nur an die bissigen Meisen wollte man sich lieber nicht trauen.

Mähen mit dem Balkenmäher

Im September begannen dann die Arbeiten im Biotop. Die Biotope müssen gemäht werden und das Gemähte muss zusammen gerecht werden. Natürlich hab ich das nicht alles allein gemacht. Es gab viele helfende Hände vom NABU.

 

Meine Arbeit findet nicht nur draußen statt, sondern auch im Büro. Die Presseartikel vom NABU müssen alle sortiert und gescannt werden, damit sie später hier auf der Webseite zu finden sind. So bleibt alles auf dem aktuellsten Stand. Die in diesem Jahr beringten Vögel müssen in ein Programm eingetippt werden. Bei etwa 1500 Vögeln braucht das auch seine Zeit.

An Veranstaltungen wie

 

-         dem Wolf- und Luchstag in Stromberg,

-         der Streuobstwiesenversammlung in der VG Rengsdorf,

-         Bonner Jägertag und

-         den Stammtischen der NABU habe ich auch teilgenommen.

 

Insgesamt 5 Kühe stehen auf der Weide.

Die Weidefläche muss eingezäunt werden.

Das FÖJ besteht auch aus Seminaren, an denen alle FÖJler der FÖJ-Kur teilnehmen. Das erste Seminar fand vom 19. bis 23. September im Seminarhaus in Cochem statt. Hier lernten wir uns alle kennen und stellten unsere verschiedenen Einsatzstellen vor. Das Programm reichte von einem ökologischen Fußabdruck bis zu einem Tag auf dem Klettersteig in Bremm. Es wurde zusammen gekocht, gegessen und aufgeräumt. Wir hatten viel Spaß, auch wenn ich lieber in meinem eigenen Bett geschlafen hätte.

 

Wenn euer Interesse geweckt ist, schaut doch einmal auf die Seite des FÖJ Rheinland-Pfalz! www.foej-rlp.de