Praktikumsbericht Josephine-M. Schuster I.

für die Zeit vom 8. November - 17. Dezember 2011

Zwar begann mein Praktikum (auch für mich) völlig unvorhergesehen und kurzfristig, doch wurde  ich trotzdem direkt und herzlich aufgenommen J

Ich wusste nicht im geringsten was ich zu erwarten hatte und war dadurch umso faszinierter über die Arbeit des NABUs. Am ersten Tag pflanzten wir junge Apfelbäume (Loch ausheben, Wurzeln mit schwarzem Draht vor Mäusefraß schützen, alles wieder einbuddeln .... obwohl wir in Wahrheit hauptsächlich davor standen und Peter sich über Streuobstwiesen und die richtigen Schnitttechniken  – speziell beim Apfelbaum – ereiferte. So setzten wir an diesem Tag volle 2 Bäume und machten uns dann auf den Weg zu den Rindern J, die mich zu Anfang nur skeptisch musterten und Abstand hielten L

 

Am dritten Tag war ich auch schon bei einer Versammlung der NABU-Vorstände im Kreis Neuwied dabei und lernte noch mehr tolle Leute kennen, solche, die sich mit all ihrem Elan und ihrer Freizeit für eine ausgeglichene Tier-, Pflanzen- UND Menschenwelt einsetzen.

An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich nicht sonderlich viele, der dort besprochenen Problematiken verstand oder auch nur Ahnung davon hatte ... aber schlussendlich war es doch sehr interessant und humorvoll verlaufen.

Tags drauf stellten wir dann Apfelsaft her - wir haben verglichen → Es. Gibt. KEINEN. Besseren!!

Zumal die Herstellung dieses Mal ausgesprochen leicht vonstatten ging, dank das Erfindungsreichtums von Jochen, der selbst eine ausrangierte Wäscheschleuder nicht einfach zur Müllkippe bringen würde ;)

Schließlich begann das Projekt "Bonefelder Heide", welches vorsah, dass das zugewucherte Heidegelände von den Ginsterbüschen und jungen Birken befreit, der Weg dorthin frei gemulcht und ein Zaun aufgestellt wird.

Das ist etwas, was man nur zu dieser Jahreszeit machen kann ... weswegen sich diese Arbeiten durch meine gesamte Praktikumszeit zogen ...

Allmählich freundete ich mich auch mit den Kühen an (!) und sogar die Alphakuh ließ sich dazu herab mir aus der Hand zu fressen!!!!!!!!!!!!!!! :D

Zwischendrin verfolgten wir aber auch andere Projekte, wie z.B. den Aufbau eines Schleiereulenkastens in einer Kurtscheider Scheune, in der öfters Spuren einer Schleiereule zu finden waren.

Oder auch die Biotoppflege, zu der großteils das "Entfernen" der Haselnusshecke gehörte.

Fazit zu den letzten 5 Wochen: 2 Bohrer beim Pfähle setzen geschrottet; beim Ginsterbuschziehen, aufgrund sturen Wurzelwerks, beinahe mit dem Traktor umgekippt; einiges über den richtigen Apfelbaumschnitt gelernt ^^ und vor allem jede Menge Spaß gehabt und tolle Menschen kennen gelernt :) Werd's vermissen...