Freiwilligentag Samstag, 10. August 2019

Wenn die Heide blüht

Im Rahmen der Freiwilligentage der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald am 10. August lud der NABU Rengsdorf zu einem Arbeitseinsatz auf die Bonefelder Heide ein. Die fleißigen Helfer beseitigten auf der Heidefläche mit Muskelkraft und Motorsensen unerwünschte Ginsterbüsche und Birkentriebe, um das Verbuschen der Fläche zu verhindern und um so zum Erhalt der Heide beizutragen. Damit unterstützten sie die Arbeit der kleinen Herde « Graugehörner Heidschnucken », die der NABU Rengsdorf seit 2013 mit großem Erfolg zur Pflege des Biotops am Bonefelder Beuelsberg einsetzt. Derzeit besteht die Herde aus sechs Mutterschafen, neun Lämmern und dem kastrierten Böckchen « Schorschi », das die Arbeit der Helfer bei der Mitmachaktion neugierig inspizierte. Dank der Beweidung mit den Heidschnucken und des regelmäßigen Einsatzes von Zweibeinern befindet sich die artenreiche Heidefläche, wo zur Zeit die Blüte beginnt, im einem guten Zustand und konnte sich in den letzten Jahren deutlich sichtbar ausbreiten. Für die Helfer gab es nach getaner Arbeit einen herzhaften Imbiss, sowie Kaffee und eine leckere Kuchenspende von der Firma Hack.


Juni 2019: Umzug der Heidschnucken auf die sommerliche Streuobstwiese in Bonefeld

Die Lammzeit ist vorbei und die Frühjahrsarbeiten im Stall und auf der Bonefelder Heide sind größtenteils abgeschlossen. Letzte Woche kam der Schafscherer und hat die Heidschnucken von  ihrer Wolle befreit. Mit frischer Schnucken-Sommerfrisur konnte die Projektgruppe des NABU Rengsdorf die Schafherde auf die Bonefelder Streuobstwiese bringen. Der Viehtrieb vom Stall bis zur Streuobstwiese dauert nur 15 Minuten. Es ist jedes Mal ein Schauspiel, wenn die Heidschnucken vertrauensvoll den Menschen folgen. Mit Kind und Kegel haben wir es auch dieses Jahr wieder sehr genossen. Die Heidschnucken grasen nun auf der NABU-Streuobstwiese und können Schutz finden in ihrem neuen Unterstand.

 

Fotos: Lucia Preilowski/Lisa Schmidt