Presseberichte

Unternehmens-Flurbereinigung für die Umgehung B256

Wir haben Euch in den letzten Jahren schon oft über die Unternehmensflurbereinigung B256 für die Umgehung Rengsdorf, informiert. Sie läuft schon seit 2006 in den Gemeinden Rengsdorf, Ehlscheid, Hardert, Bonefeld und Kurtscheid.

Sie wurde damals beschlossen, weil den Landwirten in Rengsdorf landwirtschaftliche Fläche durch den Bau der Umgehung B 256 verloren ging. Inzwischen ist die Umgehung längst fertiggestellt und wird seit Jahren befahren.

Hierfür werden1068 ha landwirtschaftliche Flächen neu geordnet. Landwirte wollen größere, zusammenhängende Flächen für eine einfachere Bewirtschaftung. Aber dadurch werden viele kleine Strukturen beeinflusst, was sich negativ für Insekten, Vögel, Niederwild usw. auswirken wird.

In den letzten Jahren haben wir schon viele Gespräche geführt und Eingaben gemacht um für die Natur so viel wie möglich herauszuholen.  Mit Mitarbeitern der Flurbereinigungsbehörde DLR Montabaur, der Unteren und der Oberen Naturschutzbehörde, den Gemeinden und vor Ort Besichtigungen gemacht. Einiges haben wir erreichen können.

Von Anfang an hat uns Biologe Günter Hahn mit seinem Fachwissen und Planungsvorschlägen, zuerst als Biotopbetreuer für den Kreis Neuwied und jetzt als ehrenamtlich aktiver Naturschützer begleitet.

Nun geht es in die entscheidende Phase.

Im Dezember wurden die Umweltverbände dazu aufgefordert, Stellung zu nehmen zum neuen Wege- und Gewässerplan mit seinem landschaftspflegerischem Begleitplan. Er ist die Grundlage für die Neugestaltung des Flurbereinigungsgebiets.

In den Orten Bonefeld, Rengsdorf, Hardert und Ehlscheid fand bereits vor vielen Jahren schon einmal eine Flurbereinigung statt. Zur Verbesserung der Natur-Strukturen in den Fluren dieser Ortschaften haben wir Vorschläge erarbeitet, die zum Teil auch in die Pläne übernommen wurden.

In Kurtscheid hat bisher noch nie eine Flurbereinigung stattgefunden. Daher sind hier viele neue Wege geplant. Die wiederum sehr viel Unruhe in bisher ruhige und geschützte Biotope bringen. Ihr kennt alle das Laubach-Quellgebiet. Dort ist u.a. eine Betonbrücke am Wasserhäuschen geplant und Weiterführung mit einem Asphaltweg für landwirtschaftliche Maschinen.

Das wird schlimme Folgen haben für das artenreiche Biotop und ruhige Tal haben, weil der dann durchgängige Weg vom Gewerbegebiet Kurtscheid in Richtung Ehlscheid befahrbar ist, auch wenn eine Schranke geplant ist.

Für solche umfangreichen Stellungnahmen braucht es Fachleute, die unser Verein bis jetzt leider nicht vorzuweisen hat. 

Aber vielleicht schlummern in unseren Reihen (wir haben inzwischen rund 800 Mitglieder) Menschen, die fachlich gerüstet sind und sich gerne auf diesem Wege für die Natur einbringen möchten.

 

Wir sind froh, dass Biologe Günter Hahn sich der fachlichen Stellungnahme angenommen hat und sich mehrere Wochen damit auseinandergesetzt hat. Auch wir hier vor Ort haben unseren Beitrag dazu geleistet.

Der NABU Rengsdorf wird sich weiterhin für Natur und Umwelt in unserer Heimat einsetzen.

 

Hier ein Link zum DLR -Flurbereinigungsverfahren:

https://www.dlr-mosel.rlp.de/Internet/lew/LEW_Verfahren.nsf/d0cc0c9e91523ebfc12573290049c256/f423ce1e05154130c125739a004bc08b?OpenDocument

 

Falls Ihr gerne mehr zur Stellungnahme Flurbereinigung B 256 erfahren möchtet, könnt Ihr Euch gerne an mich wenden.

 

Lucia Preilowski, preilowski@nabu-rengsdorf.de


Pressemitteilung  Kurtscheid, 14.09.20

Spendenübergabe vor der Ev. Kita Sonnenland

Im letzten November fand in der Ev. Kita Sonnenland in Rengsdorf ein großer Umweltbasar statt. Zuvor hatten sich die Kinder der Einrichtung intensiv mit dem Thema „Umweltschutz“ auseinandergesetzt und waren aktive Mitwirkende eines umfangreichen Umweltprojektes. Mittlerweile gewann das Projekt den Rheinland-Pfalz-Sieg des Forschergeistes 2020 und das damit verbundene Preisgeld. Mit dem Landessieg hat sich die Kita zudem für den Bundesentscheid qualifiziert. Dieser findet im Dezember in Berlin statt.

Beim Umweltbasar konnten ca. 800 Euro Spenden gesammelt werden. Von Anfang an war klar, dass ein Großteil des Geldes an Umweltorganisationen gespendet werden. Am 14.09.2020 war es nun endlich so weit. Vor dem Eingangsbereich der Kita trafen sich die Kitaleitung Frau Antje Habich, die Projektleiterin Frau Sherina Mertgen, Herr XY von Greenpeace Koblenz und Frau XY von der Nabu Rengsdorf im kleinen Kreis und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Die Projektleiterin eröffnete die Spendenübergabe und erzählte den Umweltorganisationsmitgliedern vom Umweltprojekt. Im Anschluss fand ein reger und sehr informativer Diskurs unter den Beteiligten statt. In Zukunft möchten die Organisationen und die Kita Sonnenland enger zusammenarbeiten und im Austausch bleiben.

Wieder einmal wird deutlich, dass jeder und bereits die Kleinsten unter uns, etwas Großartiges

schaffen und bewirken können.